Nur mit Büchern bis ans Ziel?
Japanisch lernen ohne Lehrer
Einer der Vorraussetzungen ein Austauschjahr in Japan machen zu können ist natürlich Grundkenntnisse in der Landessprache zu besitzen. Viele Organisationen verlangen außerdem ein Formular
voneinemJapanisch-Lehrer (so auch STS). Ich war eine Ausnahme, da ich aus einer sehr kleinen Stadt komme und dort nicht viele Angebote zu finden sind (schon gar nicht für Japanisch), habe
ichselbstständigmit Büchern gelernt. Aus den Büchern habe ich die Grundvokabeln gelernt und außerdem alle Higarana und Katakana.
Als ich in Japan ankam habe ich zwar einiges verstanden, aber sprechen konnte ich kein Wort. Das sprechen und weitere Vokabeln, sowie Kanji habe ich während meines Austauschjahres lernen müssen.
Nun nach neun Monaten alleine in Japan kann ich mich natürlich gut unterhalten, dennoch muss ich ab und zu nachfragen, weil ich etwas nicht verstehe. Alle meine Freunde die ich hier gefunden habe
sprechen kein Wort Englisch, dies war sehr von Vorteil, da ich automatisch gezwungen war Japanisch zu sprechen und nicht auf Englisch zurückgreifen konnte. Im Unterricht kann ich solange
mitarbeiten, wie es mündlich von statten geht. Arbeitsblätter und Schulbücher kann ich nicht oder nur selten lesen, da die Texte zu viele chinesische Schriftzeichen enthalten. Zum Glück bekomme
ich oft extra Tests, welche ich mit links schaffe. Manchmal verfalle ich allerdings in eine depressive Stimmung, da ich nach neun Monaten immernoch nicht lesen kann und somit im Unterrichtsstoff
hinterherhänge. Dadurch dass meine Freunde und Gastfamilien gewisse Schriftzeichen aber ebenfalls nicht deuten können, bin ich der Meinung dass ich auf das was ich erreicht habe in den paar
Monaten stolz sein kann. Japanisch ist eben doch die schwierigste Sprache der Welt.
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